Ziliarkörper

Der Ziliarkörper liegt zwischen Aderhaut und Iris und bildet den mittleren Teil der Uvea.
Der vordere Teil des Ziliarkörpers, die Pars plicata, besteht aus ungefähr 100 Ziliarfortsätzen (Processus ciliares), ähnlich den Rippen einer Heizung. Von ihnen aus ziehen feine Fäden, die Zonulafasern, ringsum zur Linse. Sie dienen der Linse als Aufhängung.
Im Ziliarkörper liegt ein Muskel, der bei Anspannung (Kontraktion) zur Entspannung der Aufhängefäden führt und damit zur Abkugelung der Linse. Dies dient der Akkomodation, also der Fähigkeit, auf verschiedene Entfernungen scharf zu stellen. Im abgekugelten Zustand der Linse wird in der Nähe scharf gesehen. Im abgeflachten Zustand der Linse, also bei entspanntem Muskel und damit angespannten Aufhängefäden, wird auf die Ferne scharf gestellt.
Die zweite Funktion der Ziliarfortsätze ist die Produktion des Kammerwassers. Das Kammerwasser füllt den Raum zwischen Hornhaut und Linse aus. Es wird im nicht-pigmentierten Epithel der Ziliarfortsätze gebildet.
Der hintere Teil des Ziliarkörpers heißt Pars plana. Er liegt zwischen der Pars plicata und dem Netzhautrand, der Ora serrata.

Synonyme:
Corpus ciliare
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